Oft liegen Informationen in uns beziehungsweise in unserem Bewusstsein ohne das wir es wissen. Bist du offen dafür, den „rationalen“ Verstand auch einmal auszuschalten, kann Channeling ein wichtiges Werkzeug für dich sein, das dir bei der Bearbeitung von inneren Fragen helfen kann. Im Wesentlichen geht es darum, Kontakt zu einem Wesen in einer geistigen Welt aufzunehmen.
In vielen Kulturen ist es völlig normal, sich mit der geistigen Welt zu verbinden und mit dieser zu kommunizieren. Diese wird als Teil der eignen Welt angesehen, die bei Fragen oder Problemen um Rat gefragt werden kann. Doch auch im Westen hat sich Channeling ab der zweiten Hälfte des 19.Jahrhunderts etabliert. Von besonderem Interesse ist hier der Kontakt zu Verstorbenen, nach welchen sich Hinterbliebene sehnen. Oft fungieren hier Schamanen als Medium, das beispielsweise Kontakt zu Verstorbenen oder Engeln aufnehmen kann. Dazu sind Fähigkeiten, wie Sensibilität und die Hellsinne wichtig. Diese liegen jedoch in jedem Menschen und müssen lediglich geweckt werden, sodass jeder ein Medium werden kann. In diesem Sinne kann auch Channeling erlernt werden – vorausgesetzt man kann sich auf diesen Weg einlassen.
Das Bewusstsein ist wie ein Spiegel
Schließlich ist das Bewusstsein ein Spiegel der Identität und deines Selbst. Dabei steuern Werte und deine Weltanschauung dein Verhalten. Wichtig ist jedoch, dass es mehrere Dimensionen des Bewusstseins gibt, die nicht alle im selben Raum und zur selben Zeit zugänglich sind. So findet der Weg in dem man sich in geistigen Kontakt begibt mit verschiedene Seelenteile auf verschiedenen Bewusstseinsstufen statt. Das Bewusst-werden geschieht dabei schon auf einer sehr hohen Bewusstseinsstufe. Informationen auf anderen Stufen des Bewusstseinsprozesses sich im Vergleich dazu schwerer zugänglich.
1. Bewusstseinsstufe: Unbewusstes und schicksalsbezogenes Leben
Das Leben baut auf animalischen Trieben auf, das sich nicht mit dem Verstehen von komplizierten Zusammenhängen beschäftigt. So wird das getan, was in der akuten Situation Bedürfnisse befriedigt und nützt, einzig mit dem Ziel den Körper am Leben zu erhalten. Dementsprechend ist dieser Bewusstseinsstufe durch einem instinktiven Nachgeben der Bedürfnisse charakterisiert.
2. Bewusstseinsstufe: Dämmerungszustand, der beginnt das Verhalten zu hinterfragen
Es wird befolgt, was das Kollektiv und die gesellschaftliche Ordnung vorgibt und es wird sich bedingungslos untergeordnet.
3. Bewusstseinsstufe: Emotionale Aspekte treten in den Vordergrund
Es wird das Bedürfnis deutlich, für andere Menschen von Bedeutung zu sein. Diesem wird nachgekommen, indem Auffassungen des lokalen Umfelds eine Hohe Bedeutung beigemessen wird. Werte wie berufliche Weiterentwicklung und Status werden wichtiger und nicht weiter hinterfragt. Nichtsdestotrotz besteht auch das Bedürfnis nach einer emotionalen Abgrenzung, wegen welcher man sich schuldig fühlt.
4. Bewusstseinsstufe: Bewusstwerdung auf der Mentalebene
Hier werden Antriebe wie Neugier und geistige Weiterentwicklung wichtig. Zuvor materielle Antriebe treten in den Hintergrund und Idealismus tritt sein, wodurch sich das Individuum vom Kollektiv abnabeln kann. Hier kommt es oft zu Polarisierung und dem Kamp um das Recht, da äußere und familiäre Normen nicht einfach hinter sich gelassen werden können.
5. Bewusstseinsstufe: Erwachen der metaphysischen, mythischen Kräfte
Das Individuum fängt an Gedanken und Realitäten bewusst zu erschaffen. Es wird erkannt, das man Einfluss auf das Umfeld haben kann und man auch sich selbst kontrollieren kann. In dieser Stufe ist es typisch aus traditionellen und religiösen Vereinigungen auszuscheiden. Auf der Suche nach Wahrheit und Erkenntnis beginnt eine Reise in das Alleinsein.
6. Bewusstseinsstufe: Universelle Liebe
Individuen auf dieser Stufe hören auf zu kämpfen und fangen an Begebenheiten zu akzeptieren. Der Mensch ist nicht mehr Abhängig von „Besitz“ oder „Verpflichtung“.
7. Bewusstseinsebene: Unio Mystica
Aspekte aus der sechsten Stufe verfestigen sich hier. Aus- und Eingrenzungen zwischen der äußeren und inneren Welt lösen sich auf.
Bedeutung für die Bewusstwerdung
Die meisten Menschen erkennen sich in zwei oder vielleicht drei Bewusstseinsstufen. Dabei befinden sich schätzungsweise 95 Prozent in der ersten bis zur vierten Stufe. Stufe drei ist die prominenteste Stufe unter den Menschen. Nach solchen Schätzungen befinden wir uns als Gesellschaft in einem Mangel der Bewusstwerdung.
Wie könnte ich mich dann mit der geistigen Welt verbinden
Mit Channeling kannst du dich für Botschaften aus der geistigen Welt öffnen. Diese können durch beispielsweise Gerüche oder Stimmen sich deutlich machen. Aber auch das Hellwissen und Hellfühlen spielt dabei eine nicht unwichtige Rolle. Channeling funktioniert am besten, wen du in einer ruhigen Umgebung bist. Eine Konzentration auf innere Empfindungen und Gefühle ist die Voraussetzung dafür. Vielen Menschen hilft es, die Augen zu schließen, um sich besser auf das im Innen zu fokussieren. Funktioniert dies, kannst du dich in einem nächsten Schritt auf die Geräusche in der Umgebung konzentrieren. Beschreibe konkret, was du wahrnimmst. Das erweitert das Bewusstsein Schritt für Schritt. Denn hast du deine Sinne angefangen zu trainieren, das ist natürlich nur ein Beispiel, damit dir es leichter fällt dich in der Energie des Channelings wiederzufinden.
Trance könnte ein Weg zum Channeling sein
Um Channeling auch wirklich zu erleben begibst du dich ein einen Zustand der Trance. Eine Meditation ist ein gutes Mittel, um an diesen Punkt zu gelangen und zur Ruhe zu kommen. Denn nur bei Ruhe kann eine Verbindung zu verschiedenen Bewusstseinsebenen hergestellt werden. Sei darauf vorbereitet, dass auch negative Bilder ausgelöst werden können. Es kann etwas Übung notwendig sein, um auch wirklich in einen Trancezustand zu gelangen.
Vor dem Channeling ist es wichtig, sich im klaren darüber zu sein, mit wem man in Kontakt treten will. Frage dein Gefühl, wer es aus der geistigen Welt sein soll, aber lasse dich nicht von starken Traueremotionen lenken. Diese können deinen Kanal verstopfen. Überlege dir auch Fragen, damit ein guter Austausch zu Stande kommen kann. Dieser beruht auf Themen, die für dich wichtig sind, wie beispielsweise Fragen zu deinem Lebensweg.
Eine kleine Übung dazu
Komme zur Ruhe und setze dich aufrecht hin. Atme ein paar Mal tief ein und aus. Folge dann deinem natürlichen Atemrhythmus. Besinne dich darauf, dass du in der Erde durch deine beiden Beine verwurzelt bist. Hast du tiefe Entspannung erreicht, nenne den Namen deiner geistigen Begleiters, Krafttier, Geistführer oder welche geistige Wesenheit es bei Dir auch ist. Rufe ihn bewusst zu dir. Rechne damit, dass es etwas dauern kann, bis eine Verbindung aufgebaut ist. Ist der Kontakt da, frage zuerst, mit wem du es zu tun hast. Manchmal passiert es, dass ein anderes Wesen auftaucht. Auch in diesen Fällen nehme aufmerksam war, was dir das Wesen mitteilen möchte. Wichtig ist offen für Botschaften zu bleiben und sich vom Erwartungsdruck zu befreien. Nicht alles, was du hörst, erscheint auf den ersten Blick logisch oder hilfreich. Dennoch ist es wichtig neugierig zu bleiben, um wichtige Feinheiten aufnehmen zu können. Es kann hilfreich sein, die empfangenen Botschaften zu notieren. Das kann mit Papier und Stift geschehen, oder aber auch mit einem Aufnahmegerät. So kannst du im Nachgang über die Inhalte reflektieren und hast diese im richtigen Wortlaut.